Wozu Dampf beim Bügeleisen?
Grundsätzlich unterscheidet man bei den Bügeleisen zwischen zwei unterschiedlichen Varianten, nämlich dem Trockenbügeleisen und dem Dampfbügeleisen. Beim Trockenbügeleisen erhitzt elektrischer Strom die Bügelsohle gleichmäßig, durch Druck beim Gleiten über das Wäschestück wird dieses geglättet. Der Vorteil dieser Modelle ist das geringere Gewicht, so dass das Arbeiten damit weniger anstrengend ist. Die Bügelsohle ist wesentlich schlanker, so dass man auch schwer zugängliche Stellen zwischen Knopfleisten und am Kragen gut erreichen kann. Natürlich wird auch bei den Trockenbügeleisen eine geringe Menge Wasserdampf ausgestoßen, doch dessen Druck ist einfach zu gering, um an die Vorzüge eines Dampfbügeleisens heranzukommen.
Ordentlicher Druck gegen Falten
Und genau diesen Druck braucht man aber, um auch stark zerknitterte Wäsche ordentlich glätten zu können, deshalb macht man sich den Wasserdampf bei den Dampfbügeleisen zunutze. Ein Dampfbügeleisen ist in der Lage, auch bei schweren Stoffen und tiefen Falten ein zufriedenstellendes Resultat zu liefern. Bei Trockenbügeleisen müsste man in diesem Fall den Stoff zuvor anfeuchten oder eine sehr hohe Temperatur einstellen, was dann zu Schäden am Stoff führen könnte.
Funktionsweise des Bügeleisens
Beim Dampfbügeleisen wird die Sohle erhitzt, dann bildet sich dort Wasserdampf, hat dieser eine Temperatur von etwa 130 Grad erreicht, braucht man keinen physikalischen Druck mehr zum Bügeln. Der Wasserdampf dringt in den Stoff ein, so dass man auf das Befeuchten der Wäsche verzichten kann, so können selbst tiefste Knitterfalten perfekt geglättet werden. Die Technologie benötigt wesentlich mehr Energie, deshalb haben einige Dampfbügeleisen eine Leistung von 2.000 Watt und mehr. Die Qualitätsunterschiede sind bei den Dampfbügeleisen sehr groß, deshalb sollte ein hoher Dampfdruck immer ein wichtiges Kaufkriterium sein.