Wer hat das Bügeleisen erfunden?
Die Geschichte des Bügelns ist eine sehr lange, denn schon früh haben sich die Menschen Gedanken darüber gemacht, wie sie ihre Kleidung schön glatt bekommen. Vor mehr als 2.000 Jahren wurden im alten China heißer Sand oder glühende Kohlen in Pfannen gefüllt, um damit dann über Kleidungsstücke streichen zu können. Während es anfangs einfache Metallplatten mit einem Griff waren, die man auf der heißen Ofenplatte erhitzte, gab es im 17. Jahrhundert die ersten Bügeleisen mit einem Hohlraum. Diese waren in der Regel aus Messing und hatten hinten eine Klappe, durch welche man im Feuer erhitzte Eisenplatten stecken konnte.
Briketts, Kohle und Gas als Antrieb
Ab dem 19. Jahrhundert wurden die Bügeleisen dann mit Briketts oder glühender Kohle befüllt. Zu dieser Zeit waren auch so genannte Wechselgriffbügeleisen im Gebrauch, man konnte von einem kalten Bügeleisen den Griff entfernen und ihn auf ein anderes, inzwischen erhitztes, Eisen stecken. In einigen Haushalten waren sogar Gasbügeleisen im Einsatz, diese konnte man entweder mit Hilfe eines Schlauches an die Gasleitung anschließen oder man benutzte einen Gasbrenner zum Erhitzen.
Erfindungen des Bügeleisens ab 1882
Im Jahr 1882 war es dann Zeit für das erste elektrische Bügeleisen, das vom US-Amerikaner Henry Seely entwickelt wurde. In den normalen Haushalten musste man jedoch noch lange auf diese Erfindung warten, denn Stromanschlüsse waren zu dieser Zeit noch nicht vorhanden. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts setzte das elektrische Bügeleisen dann zu seinem Triumphzug an. Im Jahr 1926 wurde der Weltöffentlichkeit von Edmund Schreyer das erste elektrische Bügeleisen mit regulierbarer Temperatur vorgestellt, es hatte eine Leistung von 600 Watt. 1963 eroberte mit dem „Vapo Matic“ das erste Dampfbügeleisen den internationalen Markt.